Alles passt zusammen

So wie jede Jahreszeit ihre eigenen Farben hat, so hat jedes Tier und Mensch seine/ihre Farben. Ich, Du, wir nennen sie Lieblingsfarben, stimmst? So gibt es Menschen die lieben die hellen warmen Farben des Frühlings. Ich mag die erdigen warmen Farben des Herbstes. Und dann gibt es Menschen die mögen die kühlen pastelligen Farben des Sommers oder die knalligen des Winters. Für jeden ist etwas dabei und manches ändern sich die Lieblingsfarben. Ja und Augenfarbe, Haarfarbe und Hautteint bringen Deine Farben zum leuchten. Frage Dich: Welche Farbe trägst Du am liebsten? Denn durch eine bewusste Farbauswahl können wir unser Wohlbefinden steigern und somit auch unsere Gefühle lenken. Für mich sind Farben wie Emotionen, sie drücken aus, wie ich mich fühle, welche Farben ich be-wusste, sodass ich mich wohlfühle, ganz egal was mein Alltag, mein Leben mir bringt..

Meine Materialienauswahl

1. Mit hochwertiger Schafwolle und Naturstoffen fand ich die Materialien, die sich in jeder Jahreszeit tragen lassen. Gleichzeitig suchte ich Farben, die lebensbejahend und ein kleiner Helfer für den Alltag sein können aus.
2. Seidenstoff- gibt den Farben ein angenehmes Leuchten und behält auch noch nach dem Filzen ihre fließende geschmeidige, klare Eigenschaft.
3. Bunte und handgefärbte Schafwolle: weich, kuschlige, leichte Wärme, Schmutz abweisend, geruchsempfindlich, pflegeleicht gefärbter Wollstoff verleiht den Farben tiefe, wärmt den Körper. Beim Tragen erzeugt er ein wärmendes Wohlgefühl.
   

Mein Herstellungsprozess

So entstanden zunächst unzählige Filzproben, um tragbare, leichte, wärmende und strapazierfähige Kleidungs- und Schmuckstücke herstellen zu können. Mit Auswahl der Materialien und Berechnung entstand dann in mehreren Schritten diese Filzkollektion. Gut durchgefilzt, langlebig, Unikate, farbenfroh und kleidsam sollte sie sein.

Im Mittelpunkt meines Schaffens steht das klassische Nassfilzen. Schafwolle wird ausgelegt und dann mit warmen Wasser und Seife, solange mit den Händen bearbeitet, bis ein Filz entsteht. Für den Filzschmuck kam noch eine Schablone zum Einsatz, um so eine dreidimensional zu erarbeiten. Für Armstulpen, Seidenschal und Loop verwendete ich die Nunofilztechnik. Das Wort “Nuno“ stammt aus dem Japanischen und bedeutet Gewebe. Nunofilzen ist eine Technik, bei der Wolle (Merinowolle) auf ein loses Gewebe (häufig Seide) gefilzt wird. Durch die Schrumpfung der Wolle entstehen dabei interessante Effekte im Trägergewebe. Je nach Walkintensität ergeben sich leichte Schals oder auch ein fester Filz, bei dem die Wolle komplett durch das Trägermaterial gefilzt ist. So entstanden Schals und Armstulpen aus feiner Merinowolle und Seidenstoff. Der Seidenschal aus Chiffon hat gerollte Ränder. Mal scheint an mancher Stelle die Wolle vorher und dann ist die Seide der Schmeichler. Und auf der anderen Seite schimmert die Wolle sanft durch die Seide. Hier vereinen sich luftig leicht kühlend mit einem Hauch von angenehmer Wärme. Bei den Loops (Schlauchschals) habe ich einen handgefärbten Wollstoff (Wolletamine) gefilzt. Der Loop ist ein echter Wärmebegleiter. Ideal für den Herbst, um den Wind und Regen, unter Deiner Jacke abzuhalten. Er ist leicht und ohne Nähte. Das tolle ist, Du kannst ihn beidseitig tragen. Durch seine feinen Materialien nimmt er Deine Körpertemperatur auf und gibt sie Dir als angenehme Wärme wieder. Also nicht so wie ein gestrickter Wollschal der dann früher oder später anfängt auf der Haut zu kribbeln. Er ist leicht und doch stabil. Jedes Stück wird somit ein Unikat. Daher sind Unregelmäßigkeiten in Stoff und Farbverlauf möglich.